Die Recruiting-Welt steht nicht still – im Gegenteil. Gerade jetzt, mitten im Sommerloch und mit Blick auf den Herbst, ist Bewegung im Markt. Doch was bewegt Kandidat:innen wirklich? Woran hakt es in den Unternehmen? Und was wünsche ich mir als Recruiterin von Fachbereichen, wenn es um erfolgreiche Stellenbesetzungen geht?
Hier kommen meine ganz persönlichen Einblicke aus dem Recruiting-Alltag im August 2025:
1. Was bewegt gerade Kandidat:innen?
Viele Kandidat:innen verspüren aktuell den Wunsch nach Veränderung – aber nicht um jeden Preis. In Gesprächen merke ich immer wieder: Sicherheit, ein gutes Arbeitsklima und sinnvolle Entwicklungsmöglichkeiten sind wichtiger denn je. Die Frage „Was bietet mir diese Stelle wirklich langfristig?“ rückt stärker in den Fokus als reine Benefits.
Auch Remote-Arbeit ist inzwischen kein „Nice-to-have“ mehr, sondern oft eine Grundvoraussetzung. Wer hier zu starr agiert, verliert potenzielle Talente schnell an flexiblere Arbeitgeber.
Gleichzeitig erlebe ich auch eine gewisse Zurückhaltung: Manche Talente sind nach den bewegten letzten Jahren wechselmüde. Aussagen wie „Ich schaue mal, was der Herbst bringt“ oder „Ich bleibe erstmal, wo ich bin“ höre ich aktuell häufiger.
Mein Fazit:
Es braucht heute nicht nur attraktive Angebote, sondern auch echte Überzeugungskraft – mit Haltung, nicht mit Hochglanz-Versprechen.
2. Welche Herausforderungen haben Unternehmen im Recruiting?
Der Fachkräftemangel ist 2025 kein Buzzword mehr – er ist Realität. Viele Unternehmen kämpfen mit zu wenig eingehenden Bewerbungen, langen Reaktionszeiten und einer hohen Vergleichbarkeit der Stellenanzeigen. Gerade im IT- und Finance-Bereich spitzt sich die Lage weiter zu.
Ein häufiges Problem: Prozesse dauern zu lange, Abstimmungen zwischen HR und Fachbereichen verlaufen zäh – und währenddessen entscheidet sich der Kandidat längst für ein anderes Angebot.
Was ich häufig sehe:
🔹 Stellenanzeigen, die austauschbar klingen
🔹 unklare Rollenprofile
🔹 zu viele interne Schleifen im Auswahlprozess
🔹 wenig echtes Interesse an der Kandidat:innenperspektive
Mein Rat:
Schneller, klarer, verbindlicher – wer heute Talente gewinnen will, muss nicht nur sichtbar sein, sondern auch mit Überzeugung handeln. Recruiting ist keine administrative Aufgabe, sondern
strategisch entscheidend.
3. Was wünsche ich mir von Fachbereichen im Auswahlprozess?
Ich wünsche mir vor allem eines: Mut zur Entscheidung.
Nicht jedes Profil passt zu 100 % – aber oft sind es gerade die unkonventionellen Lebensläufe, die frischen Wind ins Team bringen.
Was außerdem hilft:
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Klarheit über Anforderungen, statt endloser Wunschlisten
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Offenheit im Gespräch – auch für weiche Faktoren wie Motivation und Lernbereitschaft
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schnelle Rückmeldungen – ein Ja oder Nein bringt mehr als Funkstille
Der Markt ist kein Arbeitgebermarkt mehr. Unternehmen, die verstehen, dass Recruiting kein „Nebenbei“-Thema ist, werden Talente gewinnen. Alle anderen… nun ja, verlieren sie oft schon in der ersten Bewerbungsphase.
Fazit: Recruiting 2025 braucht Haltung
JaDe Talent Management steht für eine persönliche, professionelle und punktgenaue Begleitung von Unternehmen im Recruiting. Ich glaube daran, dass die richtigen Talente wie Edelsteine sind: selten, wertvoll – und manchmal überraschend nah.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass ihr sie findet.
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